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Residenza Piz Staz, Celerina

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Fotos © Jochen Splett

Residenza Piz Staz, Celerina

In der ehemaligen Post von Celerina, inmitten der Schweizer Alpen, ist im Erdgeschoss eine elegante, durchdachteFerienwohnung entstanden, die für eine 5 köpfige Familie zum zweiten Zuhause in den Bergen wurde. Geschützt liegt das Gebäude in der Dorfmitte, nahe dem alten Glockenturm der Kirche und blinzelt Richtung Piz Staz. Zwei Wohnungseinheiten wurden zusammengeführt und eröffneten die Möglichkeit, ein grosszügiges Appartement mit öffentlichen Bereichen und intimen Rückzugszonen zu gestalten.

Raumbestimmend besetzt ein skulpturaler Nussbaumkörper den öffentlichen Raum. Wie eine Schatulle beherbergt er in seinem Inneren Dusch – und Wannenbad und ein Gästezimmer; Wände und Böden sind hier den Funktionen entsprechend in einem warmen, fast Textil ähnlichem Naturstein belegt oder klassisch mit grünem Leder bespannt. Dieses hölzerne Raummöbel differenziert die unterschiedlichen Raumfunktionen, legt sich schützend vor die privaten Schlafräume und öffnet den Raum zum Wohnbereich hin.

Dort spannt sich ein ausgedehnterLounge Bereich zwischen Kamin und einer Küche im Sideboard Format. Den raffinierten Hintergrund für den Auftritt der edlen und ausgesuchten Hölzer, Natursteine und sanft farbigen Textilen bilden Wände und Decken in einem warmgrauen, polierten Kalkputz, in dem sich spielerisch das Licht fängt. Ein homogener, fugenloser Bodenbelag, in einem hellen Grau, trägt diese Komposition. In den Schlafbereichen wechselt der Bodenbelag zu hölzernen Eichendielen, begleitet von Schrankeinbauten im gleichen Holz. Eine feine silberne Lasur zieht das gebürstete Holzwerk zusammen.

Die weichen, textilen Behänge sind der Filter zu einer spektakulären Natur, die oft grossartig, manchmal auch bedrohlich in die Wahrnehmung sickert. Ausgewählte Möbelklassiker und heterogene Fundstücke aus aller Welt fristen ein friedliches Nebeneinander. Diese leichten Brüche, die nicht klassischen Oberflächen, das Unerwartete wird als eine wohltuende Bereicherung erfahren. So fühlt sich dieser Ort in den Bergen wohl den alpinen Traditionen verpflichtet, führt sie aber in einer lebendigen Übersetzung im Heute eigenständig weiter. Aus dem Haus wurde ein Zuhause.

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